Das zweite Buch, das ich speziell Sankt-Petersburg-Reisenden empfehlen möchte. Wir haben natürlich auch die Eremitage besichtigt, in meinem Reiseführer stand ganz treffend: „eine wunderschöne Schatulle, für eine der größten Kunstsammlungen“, ich finde diese Beschreibung sehr treffend.
Marina ist Museumsführerin in der Eremitage, allerdings spielt der Roman auch während der Besatzungszeit und alle Gemälde und Kunstwerke wurden sorgfältig verpackt und in Sicherheit gebracht. Hunger und Kälte bestimmen nun den Alltag. Marina versucht alle Erinnerungen zu archivieren und geht von Saal zu Saal um sich alle Gemälde einzuprägen. Was aufgrund der Größe der Eremitage eine unvorstellbare Leistung ist.Gleichzeitig gibt es einen zweiten Handlungsstrang, der im Heute spielt, Marina ist alt geworden und leidet an Alzheimer, Stück für Stück verliert sie das Gedächtnis und ihre Erinnerungen.
Ich glaube, dieses Buch ist eigentlich maximal durchschnittlich. Als wir durch die Eremitage gegangen sind, habe ich allerdings auch ein bißchen alles durch Marinas Augen gesehen, es hat die Kunstwerke und den Palast zu etwas ganz besonderem gemacht. Ich habe Bilder bewundert, die Marina vorher aus dem Gedächtnis beschrieben hat. Das Buch hat außerdem meine Vorfreude für Sankt Petersburg gesteigert. Meine Empfehlung lautet also: Wer schon mal die Eremitage besucht hat oder besuchen wird – UNBEDINGT lesen!
Zahlen und Fakten
Debra Dean: Palast der Erinnerungen (Affiliate Link)
Verlag: K naur
ISBN: 978-3426635025
Preis: 8,95 Euro, allerdings teilweise nicht mehr lieferbar